Rapunzels Turnschuh by McFairy Ella

Rapunzels Turnschuh by McFairy Ella

Autor:McFairy, Ella [McFairy, Ella]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: amazon, Romance
veröffentlicht: 2017-08-12T22:00:00+00:00


Kapitel 42

Ich lehnte mich an den Kleiderschrank – und ich sank langsam zu Boden. Wie ein Schiff, das langsam im Meer unterging.

Alles stürzte zusammen – wie ein Kartenhaus. Tränen füllten meine Augen, als ich langsam zusammenbrach. Ich habe diesem Mann alles gegeben – einfach alles. Und er, … er würde eine andere Frau heiraten. Wieso fiel es mir so schwer, es zu glauben? Es hatte sich so angefühlt, als hätte ein ganz anderer Mann vor mir gestanden. So, als hätte ein ganz anderer Mann die Worte gesprochen, die mein Herz entzwei geteilt haben. Aber ich wusste, dass es immer noch derselbe Mann gewesen ist, den ich kennengelernt hatte.

Alles hat sich richtig angefühlt, als ich mich ihm hingegeben habe, aber nun fühlte ich mich so … benutzt. Ich könnte gar nicht in Worte fassen, was in meinem Herzen vorging. Ich konnte nicht fassen, dass der Prinz Ella heiraten würde.

Wieso hat er sich nicht gegen seine Eltern gestellt? Hat ihm unsere gemeinsame Nacht etwa gar nichts bedeutet? Alles ist so zauberhaft gewesen – aber nun schien der Zauber vorbei zu sein. Ich starrte den Boden an – und ich wünschte mir, dass ich im Erdboden versinken würde.

Wie könnte ich jemals wieder in den Spiegel schauen? Ich schämte mich dafür, wie schnell ich mich hergegeben habe. Man könnte mich so leicht verurteilen. Dabei … hatte ich doch so lange auf den Richtigen gewartet.

Ist Maximilian etwa gar nicht der Richtige gewesen? Tränen liefen über mein Gesicht.

Ich musste mich daran erinnern, zu atmen, um nicht zu ersticken. Ich zweifelte an so vielen Dingen – sogar daran, dass Maximilian mich jemals geliebt hatte. Vielleicht ist es nur leicht gewesen, mich ins Bett zu bekommen.

Na ja – hätte ein Prinz nicht jede Frau haben können? Es müsste doch einen Grund dafür geben, dass er sich für mich entschieden hatte. Oder? Vielleicht hätten sich andere Frauen mehr Zeit gelassen – nicht so wie ich.

Ich war so dumm – unvorstellbar dumm! Am liebsten würde ich mit meinem Kopf gegen die Wand rennen – so oft, bis mein Kopf zerbrechen würde. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Denn ich hatte keine Lust mehr dazu, all die Dinge zu fühlen, die ich fühlte – und all die Dinge zu denken, die ich dachte. Das war doch kein Leben mehr – sondern die Hölle auf Erden.

Davor wollte mich meine Mutter wohl immer beschützen. Vor Männern wie Maximilian.

Konnte er nun ruhig schlafen? Ich fühlte mich wie der letzte Dreck – und er schlief bestimmt auf einem Luxusbett in dem Schloss. Ich musste in dem Turm leben, weil ich mit Maximilian geschlafen habe – und er hatte ein Luxusleben!

Aber nein – darum ging es mir gar nicht.

Alle meine Gedanken drehten sich nur darum, dass Maximilian eine andere Frau heiraten würde. Ich biss mir mit den Zähnen auf meine Unterlippe – so lange, bis meine Lippe blutete.

Ich wollte aufstehen, aber ich konnte mich gar nicht bewegen. Wie eine eingefrorene Blume.

Ich hatte gedacht, dass alles besser werden würde, wenn ich Maximilian wiedersehen würde – aber wie hätte ich ahnen können, dass er.



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